Rüttenscheider Geschichte für eilige Leser
Für ganz eilige Leser haben wir bedeutende Ereignisse rund um die Entwicklung Rüttenscheids tabellarisch in Jahreszahlen festgehalten. Detaillierte Einblicke in die Rüttenscheider Geschichte erhalten Sie auf den weiteren Unterseiten dieser Website, zusammengetragen von Marlies Holle.
943 Vöcklinghausen – heute Teil Rüttenscheids – erstmals urkundlich erwähnt.
970 Der Name Rüttenscheid erscheint in einem Stiftungsverzeichnis des Klosters Werden.
1230 Das Stift Essen (dem Rüttenscheid angehört) wird Fürstentum.
1323 Stiftung einer Rente zu Gunsten des Siechenhauses (Abriss nach 1860)
1336 Das Stenshuis (Steinhaus = Romanisches Haus) in Werdener Akten genannt.
1354 Nennung der “Höhle” Silberkuhle in einem Schreiben an den Essener Rat - frühester Beleg für Erzbergbau
1442 Stiftung der Siechenkapelle
1795 In Rüttenscheid leben 33 Familien.
1803 Die Reichsabtei Werden und das Stift Essen (Fürstentum Essen) werden aufgelöst. Rüttenscheid kommt unter preußische Herrschaft.
1806 Verwaltungsreform unter französischer Herrschaft: Rüttenscheid gehört zur Mairi (=Bürgermeisterei) Altenessen, ab 1874 zu Stoppenberg
1813 Nach dem Sieg über Napoleon übernimmt Preußen wieder die Regierung.
1832 In Rüttenscheid gibt es 30 Wohnhäuser in denen 313 Menschen leben.
1856 Die erste Rüttenscheider Schule wird eröffnet.
1862 Schacht Langenbrahm I wird auf 340 m abgeteuft.
1872 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Heißen ? Rüttenscheid.
1884 Rüttenscheid – inzwischen über 4.000 Einwohner – wird Teil der Bürgermeisterei Rellinghausen.
1885 Einrichtung eines Kaiserlichen Postamtes
1889 Die Zeche Langenbrahm beschäftigt 735 Arbeiter. Errichtung der katholischen Kirche St. Ludgerus (Einweihung 1890).
1891 Rüttenscheid wird an die Essener Wasserversorgung angeschlossen.
1892 F. A. Krupp stiftet die Siedlung Altenhof für invalide Arbeiter und deren Witwen
1893 Die Kettwiger Chaussee (später Essener, heute Rüttenscheider Straße) wird erschlossen.
1894 Am 6. Januar brennen zum ersten Mal Gaslaternen in den Straßen. Rüttenscheid wird mit Essen durch eine Straßenbahnlinie verbunden.
1895 Wilhelm Girardet verlegt seinen Betrieb (Druckerei und Verlag) nach Rüttenscheid.
1897 Einweihung des Kruppschen Kaiserin?Auguste?Viktoria?Erholungshauses (später in die Krupp-Krankenanstalten eingegliedert)
1899 An der Essener Straße nimmt eine Rektoratsschule (das spätere Goethe?Gymnasium) den Unterricht auf.
1900 Rüttenscheid wird selbständige Gemeinde (zählt inzwischen 14.551 Einwohner).
1902 Einweihung der ev. Reformationskirche Ecke Martinstraße/Alfredstraße (1944 durch Bomben zerstört).
1903 Einweihung des Rüttenscheider Rathauses (im 2. Weltkrieg zerstört).
1904 Rüttenscheid erhält eine Versorgung mit Elektrizität
1905 Nach nur 5 Jahren Selbständigkeit wird Rüttenscheid nach Essen eingemeindet. Die Goethe?Schule bezieht ihren Neubau an der Alfredstraße (zerstört im 2. Weltkrieg)
1906 Die Essener Straße wird im Rüttenscheider Teil in Rüttenscheider Straße umbenannt.
1906 Margarethe Krupp richtet die Margarethe?Krupp?Stiftung für Wohnungsfürsorge ein, aus deren Vermögen die heutige Margarethenhöhe entsteht. Genehmigung zur Anlage eines Rüttenscheider Marktes.
1908 Die zweite katholische Kirche St. Andreas ist fertiggestellt.
1913 Landgericht an der Zweigertstraße eingeweiht.
1913 Die Essener Messe nimmt mit einer Gewerbeschau den Betrieb auf.
1918 Das Polizeipräsidium wird seiner Bestimmung übergeben.
1923 Die französische Ruhrbesatzung nimmt mehrere öffentliche Gebäude Rüttenscheids in Beschlag.
1926 Der Vergnügungspark Prater nach Wiener Vorbild eröffnet (1930 wieder geschlossen).
1927 Die Maria?Wächtler?Schule bezieht ihren Neubau an der Rosastraße. Eröffnung des Botanischen Gartens.
1929 Die Gruga öffnet ihre Pforten.
1938 Reichsgartenschau – Gruga auf 47 ha vergrößert. Die Gewerkschaft Langenbrahm beschäftigt rund 2.900 Menschen (Schließung 1966)
1945 Schwere Kriegszerstörungen in Rüttenscheid: weit über 60% der Wohnbauten und die meisten öffentlichen Gebäude
1950 Gründung des Bürger- und Verkehrsvereins Rüttenscheid
1955 Auf dem ehemaligen Rathausgelände entsteht ein modernes Sparkassengebäude.
1958 Schulneubau des Helmholtz-Gymnasiums eingeweiht. Errichtung der Grugahalle
1961 Bau des Karstadt-Hauses mit Geschäftspassagen – Rüttenscheider Stern wird Einkaufszentrum.
1962 Reste des romanischen Hauses in der Gruga freigelegt.
1963 Deutsches Turnfest in Essen – Grugastadion und Festwiese fertiggestellt. Das neue Grugaschwimmbad wird zur Benutzung freigegeben.
1965 Bundesgartenschau – Gruga auf 65 ha vergrößert Letzte Fahrt des Schienenbusses auf der Bahnstrecke Steele-Süd – Rüttenscheid – Mülheim-Heißen (Gruga-Express).
1966 B288 (später A 52) zwischen AB-Kreuz Breitscheid und Rüttenscheid freigegeben.
1970 Stiftung Rüttenscheid für spastische, gelähmte und schwer behinderte Kinder gegründet
1973 Das Schwimmzentrum Rüttenscheid wird am 5. Dezember in Betrieb genommen.
1975 Baubeginn der U-Bahn (1986 abgeschlossen)
1980 Neubau des Alfried Krupp Krankenhauses
1988 Fertigstellung der neu gestalteten, verkehrsberuhigten Rü
Gründung der IGR (Interessengemeinschaft Rüttenscheid) Das Verlagshaus W. Girardet muss den Rüttenscheider Betrieb schließen.
2003 Die Messe Essen kann in der Galeria das Glasbild Energie von Jörg Immendorff als größtes Glasbild Europas einweihen.
2005 Das Hundertwasserhaus im Grugapark für Familien schwer kranker Kinder ist fertig gestellt